Zweiter Teil: Bessere Systeme entwerfen

Was ist der Raum? Ist er virtuell, physisch, eine Kombination oder etwas anderes?

Führen Sie als Nächstes ein 10-minütiges Interview mit dem Kunden, das Fragen enthält wie

• Wo sammeln Sie?
• Welche Elemente gibt es derzeit? Soziale Medien/Website/physische(r) Ort(e)/Gruppentreffen/WhatsApp-Gruppen/andere
• Welche anderen Elemente würden Sie gerne haben, haben sie aber im Moment nicht?
• Wer verwaltet derzeit den Raum/die Räume? Handelt es sich um das Management, ein Kollektiv, eine Genossenschaft, Dienstleistungsnutzer, eine Mischung oder etwas anderes?
• Wer nutzt den Raum derzeit? Sind es Management, Kollektiv, Genossenschaft, Dienstleistungsnutzer, eine Mischung oder etwas anderes?
• Wie ist das Verhältnis zwischen den Menschen, die den Raum verwalten, und den Menschen, die diesen Raum nutzen?
• Gibt es Spannungen zwischen diesen beiden Gruppen von Menschen? Worin bestehen sie?
• Hatten Sie vor dieser Sitzung irgendwelche Beschwerden oder Rückmeldungen über den Raum, die Sie mitteilen können?

...und andere Fragen, die Ihrer Meinung nach für den Raum, den Sie gestalten werden, relevant sind.

Wie können wir ein besseres System entwickeln oder das derzeitige verbessern?

Nehmen wir ein Beispiel, um uns auf die Organisation einer Konvergenzveranstaltung zu konzentrieren, und betrachten wir den tatsächlichen Veranstaltungsort, das Zielpublikum und die Redner sowie die Frage, wie wir das Gefühl des Engagements für alle Beteiligten verstärken können.

Gleichzeitig sollten Sie über Ihre eigenen Erfahrungen nachdenken, die Sie gemacht haben, als Sie sich von Räumen entfremdet fühlten, sei es nun vermeintlich oder tatsächlich, denn das verleiht der Arbeit, die wir leisten, viel mehr Resonanz.

Gutes Design konzentriert sich auf die Verbindungen zwischen den Komponenten oder Elementen des Designs und nicht auf die Komponenten selbst. Im nächsten Teil der Designphase geht es um Verbindungen und die Menschen, die Sie in diesen Raum bringen wollen.

• Sind die räumlichen Gegebenheiten ideal? Wir müssen einen Ort wählen, der von Anfang an besser zugänglich ist.
• Ist der Eingang barrierefrei? Wenn Sie einen Rollstuhl benutzen oder in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind und der Zugang zum Vordereingang schlecht ist, so dass Sie nicht allein hineingelangen können, ist das von vornherein abschreckend.
• Wie sind die Unterkünfte ausgestattet, gibt es viele Treppen?
• Was wäre, wenn der Veranstaltungsort über behinderte/zugängliche Zimmer verfügen würde?
• Die Grundbedürfnisse müssen befriedigt werden: Zugang zu Nahrung, Wasser, warmem Raum...
• Überprüfen Sie die Zugänglichkeit der Präsentationen: Gibt es zu viele Wörter, gibt es Gebärden für Gehörlose?
• Kopfhörer für Blinde, ist es für Menschen mit Legasthenie zugänglich?

• Zugang zum Essen: Ist der Stundenplan flexibel, so dass man auch außerhalb der normalen Zeiten essen kann, wenn man Kinder hat oder eine energetische Behinderung oder ein medizinisches Problem hat und zu anderen Zeiten essen muss; gibt es Zubereitungsbereiche für Mahlzeiten außerhalb der Öffnungszeiten; wird den Bedürfnissen von Diabetikern Rechnung getragen; Beschilderung der Mahlzeiten; Zutatenliste; ist das Programm so geschrieben, dass es zugänglich ist?
• Kann die Hilfe von Freiwilligen besser geplant werden? Änderungen in letzter Minute sind für Menschen mit Autismus sehr beunruhigend und verwirrend.
• Die Aufstellung/Referenten: Ansprache von Menschen, die als Minderheiten wahrgenommen werden.
• Menschen, die viel leisten, aber nicht anerkannt oder konsultiert werden, müssen in die Entscheidungsfindung einbezogen werden
• Verteilen Sie eine Umfrage, um festzustellen, welche Lücken bei der Zugänglichkeit bestehen, welche Wünsche die Menschen haben und welche Gruppen unterrepräsentiert sind.

Nach diesem Brainstorming haben wir eine Liste von Problemen in Bezug auf den Raum, den wir gestalten wollen. Wenn es Ihnen hilft, können Sie eine Tabelle wie die unten stehende verwenden, oder was auch immer für Ihre Gruppe geeignet ist, um die Abläufe klar darzustellen.